Donnerstag, 27. August 2009

Come_IN Computerclub startet am 01.September

Nächste Woche ist es endlich soweit. Nach langer Vorbereitungszeit startet nächste Woche an der Vincke Grundschule in Dortmund der Computerclub come_IN für Kinder im Alter von 6 - 10 Jahren.
Geboren an der Uni Siegen etabliert sich die Idee nach Bonn nun auch in unserer Stadt. Die Kinder lernen hier spielerisch den Umgang mit dem Computer und den damit verbundenen Techniken.
Geplant sind der Bau eines eigenen PC's inklusive der Bestückung mit einem Betriebssystem und freier Software, Bau einer Webseite für das Dortmunder Projekt, Vernetzung mit anderen schon bestehenden Gruppen in NRW, Erkundung des eigenen Stadtviertels, Vernetzung mit anderen Subprojekten zum Thema Nordstadt und seiner Einwohner.

Den ersten grossen Ausflug wird die Gruppe, bestehend aus 8 Schülern, derzeit noch aus der dritten Jahrgangsstufe, wahrscheinlich auf den Nordmarkt unternehmen am Tag eines Kinderfestes am 10.Oktober 2009.

Dieses findet in diesem Jahr unter dem Motto "100 Jahre Nordmarkt" statt und soll genutzt werden um einen kühnen Blick in die nächsten hundert Jahre Nordmarkt wagen.
Wir wollen uns mit unserer Gruppe dort einmal umschauen und Ideen mit in unsere Projektarbeit nehmen. Dazu werden wir uns ein paar Kameras schnappen und nebenbei auch Augen und Ohren offen halten. Das der Spaß hierbei nicht zu kurz kommt ist Ehrensache.

Des Weiteren haben wir auch vor einen kleinen Film zu drehen, Thema und Gestaltung bleibt dabei ganz den Kids überlassen. Für die Technik haben wir beim KIKA eine Trickboxx angefragt, die uns auch schon in anderen Gruppen gute Dienste geleistet hat. Sollten wir den Zuschlag nicht bekommen werden wir "improvisieren" müssen, allerdings dürfte dies kein Problem darstellen.

Ein starker Eckpfeiler des Projektes soll nach unseren Vorstellungen auch der sog. OLPC mit seinem OS "Sugar" und dem Programm "Scratch" darstellen.

Der OLPC ermöglicht barrierearmes, vernetztes Arbeiten und Scratch bietet die Möglichkeit auch ohne vorherige Grundkenntnisse und mit Spaßgarantie die ersten Programmier-erfahrungen zu machen.

Der come_IN Computerclub bietet nicht nur eine Plattform um Wissen über den Computer und den Umgang mit eben diesem zu erlernen sondern versteht sich auch und vor allen Dingen als Chance zur Vernetzung sozialer "Arbeit" über kulturelle Grenzen hinweg.

Ganz wichtig ist uns dabei auch die Mitwirkung der Eltern, sodass wir anregen werden das die Kinder nicht allein sondern zusammen mit den Kindern unseren Kurs besuchen.

Die Direktorin der Schule sowie das gesamte Kollegium stehen hinter dieser Idee, was uns sehr erfreut, und wenn das Projekt nach sechs Monaten "Einarbeitung" in die Hände der Schule übergeben wird zur selbstständigen Verwaltung hoffen wir dass auch weiterhin möglichst viele kleine und grosse Leute in den Genuss unbeschwerten Lernens kommen.

Über weitere Begebenheiten während des Kurses innerhalb der nächsten 6 Monate werde ich hier berichten!



Mittwoch, 26. August 2009

kurzer Eindruck ToCA Race Driver 3

Lange ersehnt und nun endlich in den Händen gehabt, ToCA Race Driver 3 für MacOS, herausgegeben von Feral Interactive. Die Demo hatte ich bereits vor Monaten bei Apple heruntergeladen. Drei Strecken in drei verschiedenen Disziplinen standen hier zur Auswahl.

Das Gameplay, Grafik und Atmosphäre konnten mich erst einmal überzeugen.

Also habe ich mir schlussendlich die Vollversion zugelegt.

Nun, nach mehreren Tagen intensiver Nutzung hier mein erster Eindruck.

Zu allererst, der Trailer des Spiels verspricht im Grunde genommen nicht zuviel.

Dieses Spiel beschränkt sich nicht wie der Grossteil anderer Rennsimulationen auf nur eine Disziplin. In diesem Spiel kann man sich an das virtuelle Steuer so ziemlich jeder Kiste setzen, für die es eine eigene Liga gibt. Vom Renault Clio über Offroad Buggys bis zum F1 BMW Williams. Das verpricht Abwechslung.

Doch hat man das Menü des Spiels erst einmal geöffnet, kommt die erste Ernüchterung.

Das Spiel gliedert sich in mehrere Unterkategorien und in diesen muss man sich erst einmal bis zu den richtig coolen Kisten durchkämpfen. Ist im Prinzip kein Beinbruch aber es verpasst der Freude doch einen kleinen Dämpfer.

Man hat die Wahl eine "Profikarriere" zu starten und sich auf die jeweiligen Stränge der Kategorien zu konzentrieren oder man entscheidet sich für eine "Welttournee" in der man immer jeweils ein Rennen in einer bestimmten Klasse fährt. Hat man dieses Rennen gewonnen bzw. die vorgegebenen Ziele erfüllt geht's weiter zur nächsten Disziplin in einem neuen Auto. Auf diese Weise kann man wohl am schnellsten die verschiedenen Autos und ihre Disziplinen kennen lernen, allerdings hat man wie gesagt jeweils nur ein Rennen in einem bestimmten Auto, sodass ein richtiges "Feeling" hier nicht aufkommen mag. Auch fühlt man sich durch den Umstand gehetzt dass man relativ wenig Zeit für das "Training" hat, im Normalfall nur wenige Minuten, dann geht es gleich zum Qualifing, auch nur ein paar Minuten und das Rennen geht in der Standardeinstellung über 3 Runden und das war's dann auch. An die Seite gestellt bekommt man einen "Mentor" im Mechanikerdress, der einem je nachdem wie man sich im Rennen angestellt hat entweder verbal die Hucke voll haut oder einem den Bauch pinselt weil man so ein toller Fahrer ist. Ich musste leider feststellen, dass die Anpassung der Videos nicht ganz gelungen ist, manchmal gibt's ein Donnerwetter vom Mechaniker auch wenn man gewonnen hat. Hier passt also nicht alles ganz reibungslos zusammen.

Der "Welttournee-Modus" ist auch derjenige in dem man wenigstens ein paar "Kommentare" hat, sprich Anweisungen oder Bemerkungen einer imaginären "Boxencrew".

Ansonsten, respektive im "Profimodus" herrscht Funkstille und man dreht einsam seine Runden. Das ist auf Dauer ziemlich öde und man wünschte sich zwischenzeitlich ein paar Infos zum Renngeschehen hinter einem oder vor einem oder mal eine Anweisung an die Box zu fahren.

Die Kommentare im "Welttournee-Modus" sind allerdings nicht sehr ausgereift, auch hier eher lieblose Konserve mit Standardsprüchen deren Vielfalt sich schnell erschöpft.

Standardmäßig in allen Disziplinen bekommt man verbal mitgeteilt wenn man Mist gebaut hat (andere Fahrer gerammt, über Begrenzungen gefahren), solche Manöver können einen ziemlich schnell das Rennen und somit auch Punkte kosten. Rote Karte sozusagen.

Ich muss gestehen, ich bin noch nicht sehr weit in diesem Spiel gekommen, was aber auch daran liegen mag das ich von der Standardeinstellung "3 Runden pro Rennen" auf "maximale Rundenanzahl" gestellt habe und somit jedes Rennen über 40 Runden geht und das kann, je nach Länge der Strecke schon einmal an die 90 Minuten pro Rennen bedeuten. Im Prinzip eine feine Sache, weil man nur in dieser Einstellung in den Genuss von Boxenstopp und der damit zusammenhängenden "Rennstrategie" kommt. Denn die Boxenstopps sind doch das Salz in der Suppe eines jeden langen Rennens imho.

Doch auch bei der Rennlänge hat man es sich denkbar einfach gemacht: "maximale Renndistanz" heisst hier immer 40 Runden, egal wie lang eine einzelne Runde ist. Das ist im realen Leben anders. Man hat sich schon die Mühe gemacht und originale Strecken verwendet, da wären annähernd "reale" Renndistanzen wünschenswert gewesen.

Leider hat man, wenn man einmal in eine Meisterschaft eingestiegen ist, nicht mehr die Möglichkeit die Rundenzahl im Nachhinein zu verändern.

Und das ist auch nicht das Einzige, was sich nicht mehr einstellen lässt sobald man eine Saison begonnen hat.

Was mich sehr geärgert hat ist das sich der Schwierigkeitsgrad nur vor Beginn der Saison einstellen lässt. Zwar hat man neben den Standards wie "normal" und "schwer" noch ein paar Abstufungen doch ist es imho recht schwer zumindest bei den ersten Rennen eine geeignete "Mitte" zu finden. "Normal" ist anforderungstechnisch echt pillepalle. Man kann die Rennen auf dieser Schwierigkeitsstufe eigentlich nur verlieren wenn man irgendwann wegen Unterforderung Flüchtigkeitsfehler macht und sein Auto zu Klump respektive vor die Wand fährt oder man, beim Versuch seine Gegner zum dritten Mal zu überrunden, falsch anstupst und disqualifiziert wird.

Stellt man "schwer" ein, sind die Autos teilweise viel schneller als man selber und man hat so gut wie gar keine Chance, Boden gut zu machen und fährt frustriert dem Feld hinterher.

Auch hier wäre Balance ein entscheidender Faktor den es zu bearbeiten gälte sowie die Möglichkeit im Nachhinein noch Einstellungen vornehmen zu können.

Natürlich darf in Toca Race Driver 3 nicht die Upgrade-Ecke fehlen in der man seinem fahrbaren Untersatz Leckerchen anschrauben kann die es schneller und toller machen. Nur muss man auch hier sagen, nicht konsequent zu Ende gedacht. Man kann nur einmal am Anfang der Saison Dinge einbauen, dann ist Schluss. Egal ob man Rennen gewinnt oder nicht. Obligatorische Belohnung Pustekuchen. Es gibt zwar Punkte für die Meisterschaftswertung aber mit "Pimp-My-Car" ist es Essig. Schade.

Zum Gameplay muss noch gesagt werden dass auch bei TRD 3 die KI respektive der Zufallsgenerator zu kurz kommen. Wie auch in vielen anderen Racern ziehen hier die Gegner schnurgerade ihre Bahnen, bauen keine Unfälle und lassen sich von Remplern nur schwerlich beeindrucken. Man fährt wie bereits oben erwähnt eigenlich eher gegen sich selbst. Das ist auf Dauer langweilig.

Fazit: Ich für meinen Teil bin prinzipiell kein Freund von Klicki-Bunti-Super-Duper-Hüpf-Rennspielen a la Playstation und ich habe mich wahnsinnig gefreut über einen Racer der a) verschiedene Disziplinen abdeckt und b) auch eher konservativ/realistisch ist. Und somit war ToCA Race Driver 3 auch der Einzige Racer der mich in den letzten Jahren zum Ausprobieren einlud.

Leider hat sich die Freude recht schnell in Langeweile und Verdruss gewandelt weil dieses Spiel auf längere Sicht betrachtet, "konturlos" und "leer" erscheint. Die Vorfreude auf viele, tolle, interessante, verschiedene Autos wird einem nur häppchenweise serviert und auch sonst wird man auf der Renntstrecke ziemlich alleine gelassen.

Diese Spiel hat leider eine sehr kurze Halbwertszeit. Für kurzweilige Fahrvergnügen durchaus geeignet bietet es doch demjenigen der echte Rennatmosphäre mit allem was dazu gehört erwartet einfach zu wenig.




Bravo Superstar


Den Anfang meines Blogs macht unser Finanzminister der sich, wie ich finde eine köstliche Art der Selbstdarstellung hat einfallen lassen. In der letzten Ausgabe "vorwärts" dem Propagandamagazin der SPD war dieser hübsche Starschnitt in DIN-A-3 beigelegt. Grossartig!